EPI
Embedded Panel Interface
Konzept:
Aufbau und Pflege eines offenen Standards für leichte Austauschbarkeit von Flat Panels/COM Kombinationen. Die EPI Datensatz-Beschreibung ist unabhängig vom Video-Controller und wird durch das Video-BIOS des COMs interpretiert.
Vorteile:
Schnelle und einfache Anpassung der neuen Panel Typen. Panels und COMs werden unabhängig voneinander skalierbarer - basierend auf dem bewährten VESA-Standard EDID 1.3.
Aktueller Standard:
Konsortium:
Detailierte Information:
- Offener Standard
- Ermöglicht eine einfache und direkte Steuerung aller Flat Panels
- Maximale Austauschbarkeit
Die grosse Stärke von COM's (Computer On Modules) ist die freie Austauschbarkeit der Module unterschiedlicher Hersteller. Der einzige Schwachpunkt war dabei die direkte Ansteuerung von Flatpanel Displays. Da hier kein übergreifender Standard existierte war jeder Hersteller gezwungen einen eigenen Weg zu definieren.
Mit dem Embedded Panel Interface EPI wird dies behoben. EPI basiert auf dem VESA Standard EDID 1.3 und definiert das Softwareformat für die Displayeigenschaften sowie das skalierbare Hardwareinterface.
Mit EDID 1.3 können zwar Displays mit eigener lokaler Intelligenz ausreichend beschrieben werden, aber für die direkte Ansteuerung durch ein Embedded Computer Modul sind zusätzliche Informationen nötig. EPI nutzt deshalb den kompletten EDID 1.3 Datensatz und ergänzt diesen mit den fehlenden Parametern.
Die VESA ist mit der mittlerweile abgekündigten Spezifikation EDID 2.0 daran gescheitert. Diese Definition konnte sich wegen ihrer sehr hohen Komplexität leider nicht durchsetzen. Ein EPI Datensatz zur Beschreibung der Ansteuerung des Displays kann sehr leicht erstellt werden. Alle benötigten Daten können aus den technischen Datenblättern der Displayhersteller entnommen werden. Weiter vereinfacht wird dies durch das CGOS32 Tool von congatec. Dabei können die erstellten Datensätze gleich in einen dafür reservierten Bereich im BIOS der congatec Boards geschrieben werden.
Der so erzeugte EPI Datensatz beschreibt das verwendete Display unabhängig vom benutzen Videocontroller und wird vom Video BIOS des COM entsprechend ausgewertet. Das Ergebnis ist eine Plug-and-Display Lösung die unabhängig vom Hersteller eine einfache Austauschbarkeit von Displays und COM's ermöglicht. Diese Definition wurde gemeinsam mit großen Kunden und weiteren Herstellern von Embedded Computermodulen entworfen.